Möselalm und Goldfund

Am 22. August fand der traditionelle Almkirchtag auf der Möselalm bei Weißbriach statt, verknüpft mit einem Almwandertag. Vier TeilnehmerInnen samt Anhang wollten den Abreisetag nutzen, um diesem „Naturereignis“ beizuwohnen :-), aber manchmal kommt es anders, als mann/frau denkt… Dazu gibt es hier einen launigen Bildbericht.

Team 1 Südburgenland aus Oberwart entschloss sich bereits in Rattendorf, doch aus Gründen der Familienraison früher heimzufahren. Team 2, ebenfalls aus dem Südburgenland, erklomm den Berg und wartete geduldig auf Team 3, bestehend aus einer Dame aus dem Burgenland und einer aus der Steiermark.

Die schlauen Weißbriacher hatten aus dem Almkirchtag ein Großereignis gemacht, indem sie ihn mit einem Landes-Wandertag verbanden. Ein großer Wegweiser zeigte mitten im Ort zur Möselalm, und die Besucher strömten auch noch gegen Mittag in Scharen zu Fuß oder per Mountainbike der Alm zu. Es wird wohl für immer zu den großen Welträtseln gehören, warum die beiden Damen sich dennoch nicht orientieren konnten und schließlich am Weißensee landeten, wo es ihnen zweifellos auch ganz gut gefiel.

Die beiden Damen versäumten ein sehr gelungendes Fest mit einer ganzen Blasmusikapelle, mit Schuhplatteln und kulinarischen Genüssen bei schönstem Wetter.

Ein fröhlicher, friedlicher Ort der Begegnung. Beim Tischgespräch mit deutschen Freunden der Region wurde Team 2 an den Gitschtaler Goldsitzstein erinnert, der sich doch irgendwo auf der Möselalm befinden soll. Und wir hatten Glück.

Nur wenige Schritte oberhalb der Alm, an der nächsten Kurve, leuchtete uns Gold entgegen, förmlich getarnt war der mächtige Stein durch gefällte Baumstämme und einen Holzzaun. Uns war erzählt worden, dass es dem Gold-Künstler, Johannes Angerbauer, gar nicht Recht sei, dass der Stein durch eine Umzäunung vor etwaigen Schäden durch das Almvieh geschützt worden war. Auch in Rattendorf kursierten Gerüchte von einer „Befreiungsaktion“.

Ja, so holte uns die Kunst mitten auf der Alm wieder ein…

Was für ein Platzerl für ein solches Projekt!

mehr darüber www.socialgold.com >

Kaum zu Hause angekommen, erhielt ich (Gia) eine Einladung zur Teilnahme an der Befreiungsaktion – schade. Bei Nacht und Nebel wurde der Stein gefühlvoll von seiner Umzäunung befreit, was von den „Tätern“ auch filmisch dokumentiert wurde. Ja, so schnell werden Fotos zum „Es war einmal…“

Damit ist diese Geschichte noch nicht ganz aus. Team 2 versuchte, wieder zurück im Tal und mit Funkkontakt gesegnet, Team 3 zu erreichen. Doch Dame 1 hatte ein anderes Handy dabei mit andeer Nummer, Dame 2 fand ihr Handy nicht, es war irgendwo in einer Jacke offenbar schalldicht verpackt. Wobei Team 1 nur eine, aber die falsche, Nummer von Dame 1 dabei hatte, das Handy war in der Gewahrsame des dazugehörigen Herrn im Burgenland. Der hob aber nicht ab… Dame 2 hatte ihre bessere Hälfte unterwiesen, ihre Handynummer unter keinen Umständen preiszugeben. Egal, bei einem so verpackten Handy hatte nicht einmal der Göttergatte eine Chance, etwas auszurichten. Team 3 blieb vorerst verschollen.

Das Problem wurde auf Burgenländisch gelöst…

Mit einem bisschen Intuition klappte das Timing perfekt: Als die beiden Damen von Team 3 in Rudersdorf ankamen und aus dem Auto sprangen, war auch das Team 2 zur Stelle! Alles Unerklärliche, mit Ausnahme des Orientierungs-Rätsels, wurde bei einem guten Glaserl Wein, kredenzt vom Herrn mit dem nicht abgehobenen Handy, und bei einer köstlichen improvisierten Jause erhellt und endete mit Erleichterung und Heiterkeit.

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