Tag 4 – Samstag

Der Samstag zeigt sich in vollster Wetterpracht. Perfektes Sommerwetter! Und damit ein Künstler(innen)fest, das nach Jahren nicht durch Wetter-Unbilden beeinträchtigt war!

Bis zum frühen Nachmittag – manche Übereifrige machten sogar noch bis zum späteren Nachmittag weiter – wurde noch gewerkt.

Gia fuhr morgens nach Hermagor, um auf Wunsch einiger TeilnehmerInnen das Gruppenfoto 2010 in A4-Format zu besorgen. Der Rest der Mannschaft blieb ins Werken vertieft. Dann das übliche Ritual – die fertiggestellten Werke schön zurecht zu rücken – so wurden die meisten der Holzskulpturen schön in Reih und Glied aufgestellt, letzte Gemälde landeten im Gemeinschaftshaus.

Ein kleiner Keramikfrosch heischte last minute danach, neu bemalt zu werden. Vani Eden erbarmte sich des kleinen Kerls und verzauberte ihn so ansprechend, dass es wirklich allen gefallen musste.

Am Künstlerfest, musikalisch umrahmt von einem regionalen Entertainer mit Keyboard und Harmonika, nahmen Gäste und Freunde teil. Es nahm am späteren Nachmittag seinen Lauf und bot die Gelegenheit, sich in festlicher bzw. „kultiger“ Kleidung zu zeigen, sich ausgiebig untereinander über die gemeinsam erlebten Tage zu unterhalten, Adressen auszutauschen, sein Werk egegenseitig zu präsentieren, von Ideen und Projekten zu sprechen.

Im Zuge des kurzen förmlichen Teils dankte Organisator Manfred Schluder nochmals allen SponsorInnen, Förderern und HelferInnen und lobte das angenehmes Arbeitsklima und die freundschaftliche, harmonische Atmosphäre unter den TeilnehmerInnen. Die TeilnehmerInnen, vertreten durch Gia Simetzberger und Andrea Linzer, dankten ihrerseits Manfred Schluder, der wie immer den Löwenanteil an den organisatorischen Arbeiten trug, mit einem kleinen symbolischen Präsent.

Blutjunges Enkeltöchterin Laura (Familie Schluder) hielt einige der Teilnehmerinnen mit der wiederholten, neckisch vorgebrachten Klage „Mir ist langweilig!“ ganz flott auf Trab. Die in den vergangen Tagen geschaffenen, durchaus  ansprechenden Collagen des Mädchens und der damit verbundene Talentbeweis genügten ihr anscheinend nicht, und so genoss sie während des Abends noch da und dort Zeichenunterricht, beteiligte sich an Spaziergängen, erzählte dramatisch von Geschehnissen im vergangenen Jahr, und zuletzt wurde sogar noch bis zum Abwinken über Handys gefachsimpelt. Was wäre Gailtal Art ohne solche Begegnungen….!

Besondere Hermagorer Gäste waren Literat Engelbert Obernosterer, der uns auch schon während der Vortage interessierte Besuche abstattete, und der Bildhauer Herbert Unterberger. Gesichtet wurde auch Malerin Theres Kreuzer.

Was die BildhauerInnen innerhalb der kurzen Zeitspanne an Zahl und Qualität der Werke geleistet hatten, ist wahrhaft beeindruckend. Beeindruckend war auch ihr großer Durst während der Abschluss-Veranstaltung – allerdings auch verständlich nach ihrer hünenhaften Arbeit. Aber ganz besonders beeindruckend war die Ausdauer, mit der ausgerechnet die Gruppe der BildhauerInnen mit Anhang dem Fest beiwohnte. Dank ihrem „Einsatz“ währte das Künstler(innen)fest bis in die frühen Morgenstunden.

Dem Glücklichen schlägt bekanntlich keine Stunde, und das mag wohl auch der Grund sein, warum keiner von den „Aushaltigsten“ auf die Uhr schaute und daher tags darauf keiner zu sagen wusste, wann genau das Fest eigentlich zu Ende gegangen war…

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